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Straßensperrung nach Einsturz einer Fassade in Volkmarsdorf

Leipzig - 19.08.2009 LVZ-Online

Nach einem Einsturz der Fassade eines leerstehenden und unsanierten Hauses in Volkmarsdorf muss die Kreuzung vor dem Gebäude großräumig gesperrt werden. Wie die Stadverwaltung am Dienstag mitteilte, ist der Bereich Berg-, Hermann-Liebmann- und Bogislawstraße wegen Abbrucharbeiten voraussichtlich bis Sonntagmittag nicht befahrbar. Die Umleitung ist ausgeschilert.

Die Fassade war nach Polizeiangaben am Sonntag kurz nach Mitternacht eingestürzt. Beamte sicherten den Bereich und sorgten dafür, dass die Strom- und Gasversorgung unterbrochen wurde. Verletzt wurde niemand.

| Quelle: LVZ-Online maf/mw|

 

 

Gefahr in Verzug?

Immer häufiger zeigen sich altersbedingte Schäden oder mangelnde Bauqualität in herabstürzenden Fassaden- oder sogar Gebäudeteilen. In der Vergangenheit sind in Hannover und Langenhagen Fassadenstücke abgebrochen und auf die Straße gestürzt. Beide Gebäude werden stark frequentiert, der eine Fall betraf 80 Quadratmeter Klinkersteine, die von einer Hauswand der Adventistenkirche in der Südstädter Schlägerstraße herab gefallen sind. Im anderen Fall brachen Außenverkleidungen an einer Langenhagener Schule ab. Glück im Unglück in beiden Fällen: Die Langenhagener Schule verlor ihr „Gesicht“ in den Sommerferien, die Adventistenkirche in der Nacht zum Sonntag, den 17. September. Nicht auszudenken, was zu stärker frequentierten Zeiten hätte passieren können. In Fachkreisen wächst bereits die Befürchtung, dass erst Menschen zu Schaden kommen müssen, bevor die Politik auch in diesem Bereich tätig wird. Theoretisch müssten nicht nur Gebäude der öffentlichen Hand, sondern auch Häuser, die sich in Privatbesitz befinden, regelmäßig überprüft werden. Viele Schäden, die im Laufe von Jahrzehnten an Gebäuden entstehen können, sind für den Laien mit bloßem Auge nicht zu erkennen. „Es ist unsere Pflicht als Sachverständige und Ingenieure, auf diesen Umstand immer wieder hin zu weisen und für ein größeres Sicherheitsverständnis einzutreten.r. Die Ingenieurkammer plant noch vor der nächsten Ministerrunde Ende September die Politik gezielt über die verkannte Problematik bei Häusern privater Trägerschaft zu informieren.

| Quelle: Hannoversche Allgemeine Zeitung 2007 |

Hauptschule unterrichtet wieder

Altenoythe - 19.08.2007 Heinz-Josef Laing

 

STURMSCHADEN „Gebäude ist sicher“ – Einige Verbindungsanker durchgerostet

Die Heinrich-von-Oytha-Hauptschule in Altenoythe nimmt an diesem Dienstag ihren Schulbetrieb wieder auf. Am Montag konnten die Schülerinnen und Schüler zu Hause bleiben, nachdem – wie berichtet – der Sturm „Emma“ am Sonnabend eine Giebelwand der Schule zum Einsturz gebracht hatte.

350 Schülerinnen und Schülern konnte kein Unterricht erteilt werden. Weitere 100 Schüler aus den Klassen 8 und 9 nehmen in dieser Woche an einem Praktikum an den Berufsbildenden Schulen (BBS) in Friesoythe oder „Besinnungstagen“ in Vechta teil. Sie waren vom Unterrichtsausfall nicht betroffen.

Vertreter des Bauamtes der Stadt Friesoythe und des Landkreises Cloppenburg inspizierten am Montag das Gebäude und hatten nach Angaben von Schulleiter Hermann Reiners keine Bedenken gegen eine Wiederaufnahme des Unterrichts. Die Klassenräume und die an die beschädigten Mauern grenzenden Räume seien untersucht worden. An dem Gebäude wurden keine weiteren Schäden festgestellt. Hermann Reiners: „Die Schule ist sicher.“

Feuerwehrmänner aus Altenoythe und Friesoythe sowie Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) hatten in der Nacht zum Sonntag eine weitere Giebelwand der Schule vor dem Einsturz bewahrt und die dreistöckige Mauer mit einem Spezialgerüst aus Balken gesichert. Reiners: „Diese Mauer muss kontrolliert abgerissen werden.“ Am Sonnabend war die Giebelwand in den Mittagsstunden mit lautem Getöse eingestürzt. Die Mauersteine fielen direkt vor die Eingangstür der Schule. Nach Angaben von Hermann Reiners bleibt der betroffene rückwärtige Schulhof vorerst gesperrt. In diesem Bereich seien weitere Sicherungsarbeiten erforderlich.

Die Schüler werden bei ihrem Eintreffen in der Schule am heutigen Dienstag auf die neue Situation vorbereitet. So werden neue Alarmpläne für die Schule erarbeitet. Reiners: „Wir werden das gleich mit einer Übung proben müssen.“ Das Gebäude der Schule war in 1972/1973 kurz vor der Gebietsreform und der Auflösung der Gemeinde Altenoythe errichtet worden. Nach Darstellung von Hermann Reiners wird nun nach der Ursache des Mauereinsturzes geforscht. Erste Hinweise gaben bereits am Sonnabend die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW. Danach seien einige Verbindungsanker zwischen Klinkerfassade und innerem Mauerwerk durchgerostet gewesen. Der starke Sturm mit Windböen habe den Rest besorgt.

| Quelle: Heinz-Josel Lang |